Aktuell

 - 3. Mai 2025: NABU-Kreisrundfahrt mit dem Schwerpunkt Nürtingen - Neuffen
(neuer Neckararm, Schwalbenhaus, NSG Neuffener Hörnle),
Treffpunkt um 9 Uhr am Parkplatz Beutwangsee, NT-Neckarhausen, Dauer ca. 4 Stunden.

 

Neuer Neckar-Nebenarm "Im Millot" in Nürtingen
Neuer Neckar-Nebenarm "Im Millot" in Nürtingen
NSG "Neuffener Hörnle" mit Amphibien-Laichgewässer
NSG "Neuffener Hörnle" mit Amphibien-Laichgewässer

Mehlschwalbennester in Großbettlingen   Foto: Christine Burgey
Mehlschwalbennester in Großbettlingen Foto: Christine Burgey

 - 8. November 2025: 2. Naturschutztag im Umweltzentrum Neckar-Fils,
Am Bruckenbach 20, 73207 Plochingen; Beginn 10 Uhr, mit Vorträgen zu verschiedenen Themen
. Dauer bis ca. 15.30 Uhr.



Bildernachlese zum Pflegeeinsatz am 15. Februar 2025 im Naturschutzgebiet Wernauer Baggerseen:

Auf der gerodeten Fläche können künftige Schafe und Ziegen den Bewuchs niedrig halten. Wir danken den 12 freiwilligen Helfern  (alle Fotos © Roland Appl)


 Eine kleine Nachlese zum 1. Naturschutztag am 9. November 2024:


Bildernachlese zur Kreisrundfahrt am 20. Juli 2024 mit Schwerpunkt auf den Fildern:
(alle Fotos © Roland Appl)


Die Asiatische Hornisse breitet sich aus

Nach ersten Sichtungen 2014 in Baden Württemberg, wurden bis 2023
ca. 1000 Nester dieser invasiven Art entdeckt. Nun hat das Land diesem Eindringling den Kampf angesagt und ist bestrebt, entdeckte Nester zu vernichten, um die weitere Ausbreitung zu stoppen oder zumindest zu bremsen.

 

Sichtungen bitte hier melden:

> Asiatische Hornisse gesichtet! Hier bitte melden!

 

Weitere Infos und Bilder zur Identifikation:

https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/asiatische-hornisse

 

Foto LUBW


 

Seit dem Jahr 2024 gibt es einige Veränderungen im Arbeitsablauf bei der Bearbeitung von Fund-meldungen der Asiatischen Hornisse. Die Meldungen werden nach wie vor über die Meldeplattform Asiatische Hornisse der LUBW gebündelt gesammelt. Hier ist nun unter Bisherige Fundorte der Asiatischen Hornisse in Baden Württemberg in der Kartendarstellung eine Auswahl nach Einzeljahren der Dateneingabe sowie die Unterscheidung von Einzelfunden und Nestmeldungen möglich. Als Voreinstellung werden grundsätzlich die Meldungen des aktuellen Jahres dargestellt, Meldungen aus dem vergangenen Jahr können über Häkchen zugeschaltet werden.

 

Die Koordination für die Umsetzung von Maßnahmen hat seit Anfang April 2024 die Landesanstalt für Bienenkunde der Uni Hohenheim (LAB) übernommen. Ansprechpartnerin bei der LAB ist Carolin Rein. Neben der Sammlung von Fundmeldungen und Sichtung der Meldeplattform organisiert die LAB in Kooperation mit den RPen auch die Nestentfernungen. Zudem organisiert die LAB Schulungen zur Arterkennung und Bekämpfung der Asiatischen Hornisse. Hierdurch kann jetzt ein größerer Personenkreis ausgebildet werden, um zukünftig beim Auffinden von Nestern und deren Entfernung behilflich zu sein.

Die LAB hat eine Homepage mit Infos zur Asiatischen Hornisse eingerichtet, diese ist abrufbar unter: https://bienenkunde.uni-hohenheim.de/vespavelutina

Zudem gibt es eine eigens eingerichtete Email-Adresse, die gerne auch an Dritte weitergegeben werden kann: velutina@uni-hohenheim.de

 

Beim Auftreten der Art in einem bisher noch nicht besiedelten Bereich, werden der Imkereiverband sowie die Imker vor Ort informiert und Maßnahmen zur Früherkennung und Nestsuche eingeleitet. Bei Meldungen von Nestern wird versucht, die Nestentfernung durch die Melder selbst, Hornissenfachberater oder bekannte fachlich geeignete Personen zu veranlassen.

 

Sie können diese Informationen gerne an Dritte weitergeben und bei Rückfragen zur Art an die Mailadresse der Landesanstalt für Bienenkunde verweisen. Darüber hinausreichende Anfragen oder Rückfragen Ihrerseits können auch weiterhin an unser Funktionspostfach invasivearten@rps.bwl.de gerichtet werden


Misteln - eine schleichende Bedrohung unserer Steuobstbestände

Misteln sehen wir immer häufiger auf Obstbäumen. Wegen unterlassener Pflege breiten sich die Misteln immer mehr aus, zum Nachteil für die Obstbäume. Dafür lässt sich jetzt gelegentlich die Misteldrossel an diesen Obstbäumen beobachten...

Misteldrossel Foto NABU B.E.
Misteldrossel Foto NABU B.E.

 Die Laubholzmistel breitet sich seit den 1990er Jahren auch im Landkreis Esslingen stark aus, wobei die Ursachen für diese Ausbreitung besonders die ausbleibende Pflege von Streuobstbeständen, klimatische Aspekte sowie die irrige Annahme, dass die Mistel unter besonderem Schutz stehe, sind. Befallen werden vor allem Apfelbäume, aber auch andere Baumarten (ca. 28 verschiedene) können betroffen sein.

Der Spätwinter und das zeitige Frühjahr sind die beste Zeit, um die Obstbäume der Streuobstbe-stände zu schneiden. Als Kulturpflanzen brauchen viele dieser Bäume einen regelmäßigen Schnitt, dieser erhält ihre Vitalität und beeinflusst die Erntemenge positiv. Misteln können allerdings zu jeder Jahreszeit aus den Baumkronen entfernt werden, wobei sich am besten die „blattlose“ Zeit von November bis März eignet, in der die Misteln gut sichtbar sind. Im Frühjahr  besteht höchstens die Gefahr der Störung von Vögeln an Nestern oder Bruthöhlen – die selbstverständlich zu vermeiden ist.

Will man die Mistel nachhaltig entfernen, muss man mindestens 30 bis 50 cm vom Ansatz der Mistel ins gesunde Holz zurückschneiden. An inneren Astpartien (Leitäste, Stammverlängerung), bleibt als Minimalmaßnahme nur die Möglichkeit, die Misteln abzubrechen oder abzuschneiden um einen wichtigen Ast zu erhalten. Dadurch lässt sich zumindest die weitere Ausbreitung durch Samen verhindern.

Bei Bäumen mit starkem Mistelbefall oder sehr hohen Bäumen, bleibt oft nur noch die Fällung zum Schutz der restlichen Bestände. Theoretisch kann eine Mistel 70 Jahre alt werden, durch die starke Ausbreitung auf einem Baum kommt es aber nach wenigen Jahren zum Absterben des Baumes

(Wirt) und anschließend auch der Misteln.

Der NABU steht betroffenen Wiesenbesitzern bei Fragen zum Thema Streuobstwiese und Mistelbefall gerne unter der Telefonnummer 01515 – 74 231 24 zur Verfügung.

Foto NABU
Foto NABU